Der 1. FC Kaiserslautern hat den Klassenerhalt geschafft und wird in der kommenden Saison auf sechs bis sieben neue Gegner treffen. Wir präsentieren Euch den aktuellen (Zwischen-)Stand zur künftigen Zusammensetzung der 3. Liga.
13 Klubs stehen schon fest, sieben sind noch offen: In den vergangenen Wochen sind bereits erste Entscheidungen gefallen, was den Aufstieg und den Abstieg anbelangt. Vier weitere Ergebnisse folgen am nächsten Wochenende mit dem letzten Spieltag. Und dann gibt es noch einige Entscheidung in Relegations- und Aufstiegsspielen sowie bedingt durch Corona auch am grünen Tisch.
2. Bundesliga: Würzburg steigt ab, Braunschweig eventuell auch
Die Würzburger Kickers stehen schon als sicherer Absteiger in die 3. Liga fest. Die ansonsten schlechtesten Karten vor dem letzten Spieltag hat Eintracht Braunschweig, was eine kleine Kuriosität mit sich bringen würde: Damit würden nicht nicht nur die beiden letztjährigen Drittliga-Aufsteiger direkt wieder absteigen, sondern auch die beiden Klubs, die Marco Antwerpen im Jahr 2020 trainierte, ehe er 2021 vom FCK verpflichtet wurde. Aber auch der VfL Osnabrück, der SV Sandhausen und Jahn Regensburg sind noch gefährdet. Gesucht werden am kommenden Sonntag noch der zweite direkte Absteiger sowie der Relegationsgegner des Dritten der 3. Liga.
3. Liga: Dresden erster Aufsteiger, Haching und Lübeck abgestiegen
Der letztjährige Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden hat am Wochenende den vorzeitigen Wiederaufstieg klar gemacht. Dahinter kämpfen drei Klubs um den zweiten direkten Aufstiegsplatz sowie um Platz 3, der zur Relegation berechtigt. Die beste Ausgangsposition hat Hansa Rostock, außerdem treffen am Samstag im direkten Duell der FC Ingolstadt und 1860 München aufeinander. Die Löwen brauchen einen Auswärtssieg für Platz 3.
Im Abstiegskampf sind schon zwei Entscheidungen gefallen: Die SpVgg Unterhaching und Aufsteiger VfB Lübeck müssen runter in die Regionalliga. Für die zwei weiteren Abstiegsplätze kommen noch Lauterns Lieblingsgegner KFC Uerdingen - trotz drei Punkten Insolvenz-Abzug mit der besten Auslangsposition - sowie der SV Meppen und Vorjahresmeister Bayern München II in Frage.
Regionalliga: Viktoria Berlin kommt hoch, Freiburg II wohl auch
Aus den fünf Regionalligen gibt es vier Aufsteiger, was schon in normalen Jahren immer zu komplizierten Situationen geführt hat. Aber diese Saison hat die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Abbrüche in fast allen Amateurklassen die Aufstiegsfrage komplett durcheinander gewirbelt:
Gespielt wird aktuell noch in zwei der fünf Klassen: In der Regionalliga Südwest führt vier Spieltage vor Schluss der SC Freiburg II fast uneinholbar, die SV Elversberg und Kickers Offenbach haben nur noch theoretische Aufstiegschancen. In der Regionalliga West ist es dagegen noch sehr spannend: Nach 37 von 40 Spielen steht Rot-Weiss Essen mit zwei Punkten Vorsprung auf Platz 1 - Verfolger Borussia Dortmund II hat aber noch zwei Partien weniger absolviert. Sowohl im Südwesten als auch im Westen steigt der Meister direkt in die 3. Liga auf, gespielt wird noch bis in den Juni hinein.
Schon sicher als Aufsteiger ist derweil Viktoria Berlin: In der Regionalliga Nordost wurde die Saison wegen Corona nach elf Spieltagen abgebrochen und der mit elf Siegen gestartete einstige Investoren- und Insolvenz-Klub als Aufsteiger gemeldet. Seine Heimspiele wird die Viktoria voraussichtlich im Berliner Olympiastadion austragen (müssen).
Noch gänzlich offen ist der vierte Aufsteiger: Obwohl sowohl die Regionalliga Nord als auch die Regionalliga Bayern abgebrochen wurden, sollen die Aufstiegsspiele beider "Meister" am 12. und 19. Juni noch ausgetragen werden. Aus dem Norden wird voraussichtlich der TSV Havelse antreten, weil Konkurrent Weiche Flensburg keine Drittliga-Lizenz beantragt hat. Aber auch der VfB Oldenburg hat seinen Hut in den Ring geworfen und würde gerne eine Meisterrunde austragen. In Bayern spielen drei Klubs ab dem heutigen Dienstag den Teilnehmer an dieser Aufstiegsrunde unter sich aus: Der FC Schweinfurt, die SpVgg Bayreuth und Viktoria Aschaffenburg.
Update, 21:15 Uhr: Heute Abend hat der Norddeutsche Fußball-Verband endgültig den TSV Havelse als Teilnehmer der Aufstiegsrunde bestimmt. In Bayern hat im ersten von insgesamt sechs Play-Off-Spielen der FC Schweinfurt die SpVgg Bayreuth mit 2:1 besiegt.
Diese 13 Vereine stehen als sichere Drittliga-Teilnehmer 2021/22 fest:
Würzburger Kickers
1. FC Saarbrücken
SV Wehen Wiesbaden
SC Verl
Waldhof Mannheim
1. FC Magdeburg
Viktoria Köln
Hallescher FC
FSV Zwickau
Türkgücü München
MSV Duisburg
1. FC Kaiserslautern
Viktoria Berlin
Quelle: Der Betze brennt